Geschichte



Die Kunstgießerei Burgschmiet-Lenz-Jahn kann auf eine über 175-jährige Geschichte zurückblicken. Mit dem 1829 von König Ludwig I. in Auftrag gegebenen Albrecht-Dürer-Denkmal begann die Erfolgsgeschichte der Bronzegießerei. Das Dürer-Denkmal steht bis heute in der Nürnberger Altstadt.

 

Seit über 150 Jahren befindet sich der Firmensitz im Herzen Nürnbergs. Eine ganze Reihe berühmter Denkmäler, Plastiken und Epitaphien verließ seither die Werkstatt in der Burgschmietstraße.

 

Die Werke prägen das historische Stadtbild Nürnbergs entscheidend mit. Aber auch an zahlreichen anderen Orten im In- und Ausland sind Arbeiten aus der Kunstgießerei zu finden.


Jakob Daniel Burgschmiet

Gründer und Inhaber von 1829-1858

 

Er gründete 1829 die Kunstgiesserei. Dank der Einflußnahme des Nürnberger Rates konnte J. D. Burgschmiet das von König Ludwig I. gewünschte Albrecht-Dürer-Denkmal in seiner Werkstatt produzieren. Diesem hervorragenden Guß folgten zahlreiche weitere Skulpturen und Denkmäler, die in Burgschmiets Regie hergestellt wurden. (Beethovendenkmal, Radetzkydenkmal, Lutherdenkmal usw).

Prof. Christoph Albrecht Lenz

Inhaber von 1858-1894

 

Er war der Schwiegersohn von J. D. Burgschmiet. In seiner Zeit entstanden z. B. das Hans-Sachs-Denkmal und das Martin-Behaim-Denkmal (beide in Nürnberg).

 

Christoph Ph. Lenz erhielt den Titel eines kgl. Professors.

Ernst Lenz

Inhaber von 1894-1906

 

Der Sohn von Chr. Lenz hat z. B. das Peter-Henlein-Denkmal

und das Reiterstandbild von Wilhelm I. (beide in Nürnberg) geschaffen. Das bedeutendste Werk des Erzgießers war der Nachguß des großen Neptunbrunnens.

(Original in St. Petersburg, Kopie im Nürnberger Stadtpark).

Christoph Lenz

Inhaber von 1906-1949

 

Nach dem frühen Tod seines Vaters Ernst Lenz übernahm er 22jährig die Kunstgiesserei. Vor dem ersten Weltkrieg florierte die Gießerei, doch danach brachen schwere Zeiten an. Die Gießerei wurde im zweiten Weltkrieg stark beschädigt, Aufträge gab es vor und während des Krieges praktisch keine.

 

Christoph Lenz arbeitete fast 70 Jahre in der Gießerei, hat aber durch die Zeitläufe nicht die Möglichkeit, seine handwerklichen Fähigkeiten voll zu entfalten.

Heinrich Lenz

Inhaber von 1949-1987

 

Er übernahm die Gießerei, als sein Vater Christoph Lenz 65 Jahre alt war. Zusammen mit Franz Jahn, der 1957 in die Firma eintrat und 1975 sein Teilhaber wurde, entstanden in der Kunstgießerei Lenz zahlreiche Plastiken und Brunnen, kunstvolle Epitaphien für den Johannisfriedhof, sowie Nachgüsse alter Werke.

Franz Jahn

Inhaber von 1988-2012

 

Schon lange Jahre vor dem Ausscheiden von Heinrich Lenz prägt er die Kunstgiesserei. Neben der traditionellen Sandabformung führt Jahn das moderne Wachsausschmelz-verfahren bei der Abformung ein. Das bringt ihm den Zulauf zahlreicher junger Bildhauer, denn Jahn kann seine traditionelle Handwerkskunst mit der neuen Technik trefflich verbinden.

Sabine Jahn

Inhaberin seit 2012